Sterup ist Erholungsort im Amtsbereich Geltinger Bucht und von beeindruckend schöner Natur umgeben. Deshalb war es nahe liegend sich Gedanken zu machen, diese nicht nur der Dorfbevölkerung zugänglich zu machen. Der Ort selbst wurde darüber hinaus als schönes Dorf prämiert und hat auch aus Kultur historischer Sicht viel Interessantes zu bieten.
Zeitungsbericht über die Eröffnung am 23. August 2015
Die Gemeinde hat erkannt, dass sanfter Tourismus für Sterups Dorfentwicklung positiv ist, dadurch mehr Leben in den Ort kommt und den Gastronomiebetrieben, Ferienwohnungsvermietern und anderen Dienstleistenden so neue Perspektiven eröffnet werden. Auf einer vor Jahren einberufenen Bürgerversammlung zum Thema Tourismus wurde neben anderen Vorschlägen angeregt, Sterup einen Natur- und Kulturlehrpfad zu geben, um es attraktiver und bekannter zu machen. Um diese Idee realisieren zu können, war es notwendig, die dafür zuständigen Institutionen,
(Untere Naturschutzbehörde und den Wasserverband) zu überzeugen den geplanten Pfad zu befürworten.
Nachdem die gemeinsame Begehung des geplanten Streckenverlaufs sehr positiv bewertet wurde, konnten Anträge auf Fördergelder für die Realisierung gestellt werden. Diese wurden von dem Steruper Verein „De Stedörper“ als Antragsteller eingereicht. Nach der Zusage war es erst möglich die weiteren Schritte in die Wege zu leiten.
Nachdem die Gemeindevertretung nach Abstimmung mehrheitlich sich für den Pfad entschieden hatte und betroffene Grundstückseigner und Pächter überzeugt werden konnten, keine Nachteile dadurch zu haben, konnte nach langer Zeit doch noch Anfang des Jahres das Startsignal endlich erteilt werden. Folgende Haltepunkte mit Informationstafeln befinden sich auf der Strecke:
• Eiszeitliches Tunneltal
• Lippingau
• Quelle
• Schönungsteich
• Buchenwald
• Mergelkuhle (Biotop)
• Totholz
• Bachschlucht
• Sohlgleite
• Allmannskrog
• Kaiserliche Post
• Pastorat
• Kaufhaus Angeln
• St. Laurentius Kirche
Die Texte und Bilder auf den Tafeln, die an unterschiedlichen Standorten in Sterup aufgestellt sind, informieren über Pflanzen und Tiere, Geologie und kulturhistorisch interessante Gebäude und erinnern daran, behutsam mit Natur und Kultur umzugehen, sie zu entdecken, zu genießen und der Nachwelt zu erhalten.
Text und Fotos: Gert Schülke